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Wirtschaftliche Lage am Standort Deutschland

Die deutsche Wirtschaft ist im Corona-Krisen-Jahr 2020 nach einer 10-jährigen Wachstumsphase in eine tiefe Rezession geraten. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging infolge der Auswirkungen der Maßnahmen zur Verlangsamung der Ausbreitung des Coronavirus (SARSCoV- 2) gegenüber dem Vorjahr preisbereinigt um 4,8 % zurück. Der konjunkturelle Einbruch fiel dabei im zweiten Quartal 2020 am stärksten aus. Hier lag das BIP 10,1 % unterhalb der Wirtschaftsleistung des ersten Quartals 2020 und 11,7 % niedriger als im Vorjahresquartal. Dies markierte den stärksten Quartalsrückgang seit Beginn der vierteljährlichen BIP-Berechnungen für Deutschland im Jahr 1970. Auf Gesamtjahresbasis fiel der Rückgang jedoch etwas weniger stark aus als noch während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009: Im Jahr 2009 lag der Rückgang des BIP bei 5,7 %. Im Jahr 2021 soll das BIP in Deutschland laut der Prognose des DIW um 3,2 % gegenüber dem Vorjahr steigen. Für das Jahr 2022 wird ein Wirtschaftswachstum von 4,3 % prognostiziert.

Die Zahl der Erwerbstätigen lag 2020 im Jahresdurchschnitt bei rund 44,8 Millionen Personen und damit rund 1 % niedriger als 2019. Damit endete 2020 der über 14 Jahre anhaltende – und sich auch während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 fortsetzende – Anstieg der Erwerbstätigkeit in Deutschland. Bedingt durch die wirtschaftlichen Verwerfungen stieg 2020 auch die Arbeitslosenquote erstmals seit sechs Jahren wieder an. Sie lag im Durchschnitt des vergangenen Jahres bei 5,9 % (Durchschnitt 2019: 5 %) und markierte den höchsten Stand seit 2016.

Stand: Mai 2021

Quellenverzeichnis:

Büro-, Wohn- und Hotelimmobilienmärkte in Deutschland

Die Entwicklungen und Tendenzen der Immobilienteilmärkte in Deutschland finden Sie hier: